Die wesentliche Wirkung des Schröpfens ist die Umstimmung und damit auch die Regulierung der gestörten Körperfunktionen sowie Schmerz- und Krampfbekämpfung. Durchblutungsförderung und Entzündungshemmung

 


Geschichte

Das Schröpfen ist mehr als 5000 Jahre alt. Die Wirkung ist die gleiche geblieben, nur die Schröpfköpfe und die Technik des Schröpfens haben sich in all den Jahren geändert.

Die Geschichte der Medizin bestätigt, dass bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts hinein das Schröpfen nicht nur in den ärztlichen Praxen, sondern auch in Krankenhäusern mit gutem Erfolg angewandt wurde.

Im Laufe des 19. Jahrhunderts aber machte man grosse Entdeckungen, die für die Medizin fundamentale Bedeutung hatten. Es entwickelte sich schnell eine chemische Industrie, und im Zusammenhang damit ergab sie die Einführung chemischer Medikamente in die Medizin.

Die genau definierten chemischen Substanzen erweckten das Interesse der Ärzte, weil sie schnelle und spezifische Wirkung hatten. Ausserdem war das Therapieren viel leichter mit den neu entdeckten chemischen Medikamenten, deren Wirkungsmechanismen genau erklärbar waren, als mit Heilmethoden, die sich auf empirischen Erkenntnissen aufbauten.

Infolgedessen sind viele der alten, bewährten Heilmethoden, auch das Schröpfen, in der Schulmedizin langsam in Vergessenheit geraten.

In der heutigen Zeit gibt es in vielen Ländern jetzt wieder den umgekehrten Weg, bei dem Therapiemethoden aus der Naturheilmedizin erneut von der Schulmedizin übernommen werden.

 

Definition und ziel

"was Medikamente nicht heilen, heilt das Eisen.

Was das Eisen nicht heilt, heilt das Feuer.

Und was das Feuer nicht heilt, das ist unheilbar."

                                                                    Hippokrates

 

Schröpfen ist eine wirksame Waffe der Naturheilmedizin im Kampf gegen viele Krankheiten oder Beschwerden.

Ziel des Schröpfens ist es, die Selbstheilungskräfte des Organismus zu stärken oder erst in Gang zu setzen, wenn diese von sich aus nicht dazu imstande sind. Durch das Schröpfen werden die Möglichkeiten, mit denen sich der Körper zur Abwehr von Krankheiten von Natur aus ausgestattet ist, angeregt und unterstützt.

 

Wirkungen und zusammenhänge

Es ist eine Reiztherapie, die die körpereigene Abwehr des Patienten in hohem Masse stimuliert. Dieser Reiz aktiviert die örtlichen und allgemeinen körpereigenen Heilkräfte und hat dadurch einen entzündungshemmenden Effekt, wodurch bei allen auf Entzündung beruhenden Krankheiten (z.B. Lungenentzündung) die schnelle Heilung gefördert wird.

Bei der Regulierung der Körperfunktionen werden Blockaden ausgeschaltet, die meistens durch einen Störherd oder übermässig eingenommene Medikamente verursacht worden sind, die die natürlichen Abläufe des Organismus unterbinden und ihn krank machen.

Die durchblutungsfördernde Wirkung des Schröpfens hat die Erweiterung der Blutgefässe zum Ziel. Durch verstärkte Durchblutung an den Schröpfstellen wird der Stoffwechsel angeregt, und es können schneller Stoffe ausgeschieden werden, die Schmerz und Verkrampfungen verursachen.

Das Gewebe kann sich regenerieren und die Energie kann wieder ungehindert fliessen.

 

Anwendungsgebiete

Kopfschmerzen/Migräne

Entzündungen aller Art

Asthma

Bronchitis

Grippale Erkrankungen

Erkältungskrankheiten

Verstopfung

Rheumatische Erkrankungen

Hexenschuss/Lumbago/Ischialgie

Wechseljahrbeschwerden

Reizdarm

Burnout-Syndrom

etc.